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Wüstenbussard für tiertherapeutische Arbeit
Haus Arild (Verein zur Förderung heilender und menschenbildender Erziehung e. V.) (Frank Bracker)
Projektort: Bliestorf

100%

1.000 € finanziert

1.000 €

benötigt

16

Unterstützer

Umgesetzt

PROJEKTBESCHREIBUNG
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Worum geht es in diesem Projekt?

Tiergestützte Pädagogik mit Wüstenbussarden möchte das „Haus Arild“ als Einrichtung der Jugendhilfe anbieten. Eigene Vögel in einer großen Voliere sind das Ziel.

In der Einrichtung Haus Arild (Kreis Herzogtum Lauenburg) werden Kinder und Jugendliche mit den verschiedensten Schwierigkeiten betreut und gefördert. Viele von ihnen sind durch mangelnde Förderung vor allem in der frühen Kindheit, soziale Isolation, Mobbing und Hänseleien, frühkindliche Traumatisierung und Deprivation oder Gewalt und Missbrauch erheblich belastet. Ihre Defizite in Bezug auf Entwicklung, Wahrnehmung, Motorik und verschiedene Kompetenzen möchten wir durch tiergestützte Pädagogik und Therapie lindern. Bei der Arbeit mit Tieren werden sowohl Eigenwahrnehmung als auch Empathie gefördert und das Verständnis für Regeln und Strukturen geschult. Tiere erfordern einen umsichtigen Umgang und spenden Freude und Trost. Aktuell setzen wir Hunde, Pferde und Nager sowie von einer Falknerei "geliehene" Wüstenbussarde ein. Unser Ziel ist der Erwerb eigener Vögel und der Bau einer großen Voliere. Während die meisten Vögel von Natur aus recht vorsichtig sind und hektisch wirken, kann der Wüstenbussard (engl. Harris Hawk) relativ zutraulich werden. Einer der Höhepunkte einer Therapiestunde, die Landung auf den ausgestreckten Arm des Schülers, funktioniert aber nur, wenn der junge Mensch den Vogel mit der notwendigen Ruhe und einer entsprechenden inneren Vorbereitung empfängt. Diese steigert die „Ich-Präsenz“ und verbessert das Selbstwertgefühl.

Nach unseren Erfahrungen mit Kindern mit Autismus oder ADHS, aber auch traumatisierten und deprivierten Kindern sind die Entwicklungsprozesse, die durch die regelmäßige Arbeit mit den Vögeln entstehen, sehr nachhaltig. Mit der Unterstützung dieses Projektes fördern Sie also die positive Entwicklung benachteiligter junger Menschen in einer außergewöhnlichen Methodik. Wir sind der Meinung, dass diese jungen Menschen, die unter anderem aus ganz Schleswig-Holstein kommen, ein Recht auf eine außergewöhnliche Förderung haben. Denn es sind außergewöhnliche Menschen, die überwiegend außergewöhnliche, nicht selbst verschuldete Erfahrungen sammeln mussten. Seit mehreren Jahren arbeitet unsere Tiertherapeutin mit Wüstenbussarden in Zusammenarbeit mit der "Horus-Falknerei" in Westensee. Die Arbeit mit den Vögeln ist so erfolgreich, dass wir sie in Zukunft nur dann wirtschaftlich weiter ausweiten können, wenn wir eigene Vögel halten. Der Bau einer entsprechenden Voliere ist hierfür Voraussetzung. Selbstverständlich sorgen wir dafür, dass die Tiere es bei uns gut haben werden. Dass der Tierschutz große Priorität haben muss, versteht sich von selbst. Für die Anschaffung von Greifvögeln stehen keine Mittel der öffentlichen Hand zur Verfügung, daher setzen wir auf Ihre Spende.

Als erster Schritt ist der Bau einer großen, einbruchssicheren Voliere auf unserem Gelände geplant. Diese wird in Eigenleistung unter fachlicher Beratung errichtet, daher benötigen wir nur das entsprechende Material. Als zweiter Schritt folgt die Anschaffung des ersten „Harris Hawk“. Der weibliche Wüstenbussard „Anjouli“ lebt derzeit noch in der Horus-Falknerei Westensee und wartet schon auf seinen Umzug. Aufgrund einer leichten angeborenen Gehbehinderung ist Anjouli etwas „preisgünstiger“, für unsere Zwecke aber hervorragend geeignet. Im dritten Schritt steht der Erwerb eines zweiten Wüstenbussards an, damit Anjouli Gesellschaft hat. In diesem Projekt sammeln wir für den Bau der Voliere. Jeder Euro, der über der Zielmarke liegt, fließt in Unterhalt und Pflege der Vögel.

Hinter dem Projekt steht der „Verein zur Förderung heilender und menschenbildender Erziehung e.V.“ aus Bliestorf (Kreis Herzogtum-Lauenburg). Der Verein ist Betreiber des „Haus Arild“. Zur Einrichtung gehören der Heimbereich mit 75 stationären Plätzen, der Tagesgruppenbereich mit 28 Plätzen sowie die Förderschule mit den Förderschwerpunkten „Geistige Entwicklung“, „Lernen“ und „Emotionale und soziale Entwicklung“. Betreut werden Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 6 und 21 Jahren. Neben diesen Bereichen gibt es einen Kindergarten, einen Dorfladen sowie ein umfangreiches therapeutisches und individual-, handlungs- und erlebnispädagogisches Angebot. Die Einrichtung ist anthroposophisch orientiert, die Schule arbeitet nach den Grundlagen der Waldorfpädagogik.

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Vielen, vielen Dank an alle Spender! Wenn die große Voliere für die Wüstenbussard-Dame Anjouli steht, werden wir an dieser Stelle noch einmal berichten. Wir freuen uns, dass wir diese Arbeit dank mehr

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