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Wieder sichtbar - Die Sammlung Karl Prahl
Stiftung Landdrostei (Stefanie Fricke)
Projektort: Pinneberg

101%

5.049 € finanziert

4.999 €

benötigt

13

Unterstützer

Erfolgreich

PROJEKTBESCHREIBUNG
partnerOrganisation Ein Partner-Projekt der Sparkasse Südholstein
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Worum geht es in diesem Projekt?

Karl Prahl: Heimatmaler UND Gründungsmitglied der Hamburgischen Sezession. Wir machen sein Werk wieder sichtbar und lassen "einen von uns" mit Ausstellung und einer Publikation aufleben.

Bewahren. Sichtbar machen. (Wieder-)Entdecken. Bewahren: In der Drostei wartet ein "Schatz" darauf, wieder an die Oberfläche gehoben zu werden. Mit der Wiedersichtbarmachung unserer "Sammlung Karl Prahl" wollen wir beitragen, dass ein Künstler, der zu den von Alfred Lichtwark sehr geförderten und in seiner Zeit erfolgreichen Künstlern gehörte, und dennoch auch "einer von uns" war, wieder der Allgemeinheit sichtbar wird. Warum? Der Maler und Grafiker Karl Prahl war vielleicht das, was wir heute als typischen "Pendler" bezeichnen würden: Er lebte und arbeitete den Großteils seines Lebens in Kummerfeld nahe Pinneberg, unterhielt aber weiterhin sein Hamburger Atelier in der Dammtorstraße, wo er nicht nur arbeitete, sondern gemeinsam mit seiner Frau, der Galeristin Maria Kunde, einen weltoffenen Treffpunkt für internationale Künstlerfreundinnen und -freunde schuf. 1919 wurde Karl Prahl Mitbegründer der Hamburgischen Sezession, gemeinsam mit u.a. Anita Rée, Ivo Hauptmann, Heinrich Stegemann oder Gretchen Wohlwill. Um sich nicht dem Druck der Nationalsozialisten auszusetzen, man möge die jüdischen Künstler aus der Sezession ausschließen, löste sich die Hamburgische Sezession 1933 selbständig wieder auf. Zweimal erlebte Karl Prahl, wie sein Werk nahezu vollständig vernichtet wurde: Einmal im Jahr 1914, als er auf Reisen im Mittelmeerraum vom Ausbruch des 1. Weltkriegs überrascht wurde und er seine Arbeiten einem deutschen Kapitän anvertraute, dessen Schiff dann bombardiert wurde. Und ein zweites Mal, als sein Atelier in der Dammtorstraße 1943 zerbombt wurde. Anschließend zog er sich komplett auf seinen Bauernhof in Kummerfeld zurück, wo er 1948 starb. Seine Liebe und Verbundenheit zur Natur zeigt sich im Großteil seines Werkes. Noch heute gibt es zahlreiche Haushalte in Kummerfeld und Umgebung, in dem ein "echter" Prahl hängt. Viele seiner Freunde und Nachbarn hat er porträtiert. Vor einigen Jahren stießen wir im Bilderlager der Drostei auf 20 Kisten mit, wie sich herausstellte, nahezu 2000 Grafiken von Karl Prahl, die die Witwe Prahls Maria Kunde testamentarisch dem Kreis Pinneberg vermacht hatte. Verbunden mit dem Wunsch, sie öffentlich sichtbar zu machen. Sichtbar machen: Nach jahrzehntelanger Lagerung benötigten die Arbeiten eine professionelle, restauratorische Behandlung. Stockflecken, Staub, alte Klebereste und Risse wurden bearbeitet. Die Drucke und Zeichnungen haben einen neuen Passepartout sowie geeignete Aufbewahrungsmöglichkeiten erhalten. Auch die zwölf Ölbilder sind aufwendig restauriert worden. Der Rotary Club Pinneberg hat uns dabei großzügig finanziell unterstützt! Nun benötigen die Ölbilder noch eine einheitliche und professionelle Rahmung, damit sie ihren Glanz entfalten und maximal geschützt sind für die Zukunft. Hierfür benötigen wir noch Unterstützung! (Wieder-) Entdecken: Im Jahr 2022 wäre Karl Prahl 140 Jahre alt geworden. Dieses haben wir zum Anlass genommen, die erste Ausstellung mit Werken Karl Prahls seit 1968 (soweit uns bekannt) zu realisieren. Aber wir wollten auch wissen: Was war dieser Karl Prahl für ein Mensch? Wie haben ihn seine Nachbarn wahrgenommen, diesen Künstler, der meinte, auch ein Bauer sein zu können? Welche Erinnerungen gibt es noch an ihn und seine nicht minder interessante Frau Maria Kunde? Unser FSJlerin des Jahres 2019/2020, Weda Kuhrau, hat sich auf die Suche nach Zeitzeugen gemacht, auch etliche gefunden, die für sie in ihren Erinnerungen geforscht haben. Diese Erinnerungen sind in einen Aufsatz geflossen, den wir, zusammen mit einer kunsthistorischen Betrachtung in einer Publikation veröffentlichen wollen. Denn Karl Prahl ist noch immer Teil unseres öffentlichen Lebens, z.B. mit den Mosaiken im ehemaligen Ratskeller-Eingang. Kommen Sie mit uns auf Spurensuche. Mit Ihrer Hilfe hoffen wir, die Rahmung der Bilder zu finanzieren und auch die Publikation realisieren zu können. Wir haben in der Vergangenheit bereits großzügige Unterstützung durch den Rotary Club Pinneberg und unseren Förderverein erfahren. Auch haben wir selbst einen entsprechenden Eigenanteil geleistet. Um sowohl die Rahmung UND die Publikation realisieren zu können, beides sind wichtige Bausteine im Gesamtprojekt, um es einer möglichst vielen Menschen nahe zu bringen, benötigen wir noch einen Betrag i.H.v. 4.999€ Über Ihre Unterstützung würde wir uns freuen!

Begonnen hat unser Projekt bereits im Jahr 2018, als wir im Bilderlager der Drostei insgesamt 20 Kisten mit ca. 2000 Zeichnungen, Radierungen und Skizzen fanden. Der Künstler: Karl Prahl. Karl wer?...haben wir uns gefragt und angefangen, zu recherchieren. Aufrufe in der Presse nach Zeitzeugen, Betrachtung aller (!) 2000 Blätter, um einen Überblick zu bekommen und schließlich die Auswahl von 80 Grafiken und 12 Ölbildern, um sie restaurieren zu lassen. Das Ziel: Eine Ausstellung zum 140. Geburtstag Karl Prahls im Jahr 2022 mit begleitender Publikation. 2019/2020: Im Zeitzeugenprojekt unserer FSJlerin entsteht ein Aufsatz, der den "Menschen" Karl Prahl und seine Verankerung in die Region thematisiert. der Aufsatz wird im "Jahrbuch des Kreises Pinneberg" veröffentlicht. 2021: Beginn der konkreten Ausstellungsplanung, Kostenvoranschläge für die Rahmung der Ölbilder werden eingeholt. Kostenschätzungen für die Publikation sowie die kunsthistorische Begleitung des Projekts werden vorgenommen. Bislang sind für das Projekt Prahl Kosten i.H.v. gut 17.000€ entstanden. Den größten Anteil haben wir aus Eigenmitteln abdecken können. Für weitere finanzielle Unterstützung danken wir dem Rotary Club Pinneberg sowie unserem Förderverein Landdrostei e.V. 2022 müssen noch die 12 Ölbilder eine professionelle Rahmung erhalten. Ohne diese können die Bilder nicht präsentiert werden und im Anschluss auch nicht werterhaltend gelagert. Die Rahmung soll im Juni/Juli erfolgen. Die Kosten werden sich auf ca. 2.600€ belaufen. Der Auftrag wird an einen regionalen, selbständigen Bilderrahmer gehen. Für die Publikation entstehen noch einmal Kosten i.H.v. ca. 8.000€ (Grafik, Layout, Druck, Fotorepros, Text, Redaktion) Insgesamt fehlen uns also auf der Schlussgeraden unseres Projekts 10.600€. 50% davon können wir an Eigenmitteln aufbringen, für die Restsumme erhoffen wir uns kunstinteressierte Menschen, die uns unterstützen. Für Spenden ab 100€ versenden wir auf Wunsch gerne ein Freiexemplar des Buches. Und alle interessierten Spenderinnen und Spender, unabhängig von der Höhe, laden wir im Zuge der Ausstellung zu einer exklusiven Führung an. Termine dazu werden veröffentlicht. Weitere Spenden über das Ziel hinaus, fließen ebenfalls in dieses Projekt.

Die Stiftung Landdrostei, die hinter diesem Projekt steht, ist das Kulturzentrum des Kreises Pinneberg. Unsere Aufgabe ist es, ein breit aufgestelltes, hochwertiges Kulturprogramm zu realisieren, das den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort Kultur wohnortnah präsentiert, aber auch überregional wahrnehmbar zu sein. Wir sind in unseren Arbeitsabläufen eng mit der Kreisverwaltung abgestimmt. Unsere Hauptsponsoren sind die Sparkasse Südholstein sowie die GAB Umweltservice. Auch die Mitglieder unseres Fördervereins unterstützen uns seit Jahren. Uns ist es wichtig, bei unseren kulturellen Angeboten die Kulturvermittlung mitzudenken. Ob für Erwachsene, Schülerinnen und Schüler und Familien.

Spendenbescheinigung möglich!

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  • Stiftung der Sparkasse Südholstein Im Rahmen unseres Satzungszweckes , der Förderung von Kunst und Kultur, finden wir dieses Projekt unterstützenswert, da es sich um das "Sichtbarmachen" von Kunstwerken eines regionalen Künstlers geht.
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