Supervision für ehrenamtliche Abschiebehaftgruppe
Worum geht es in diesem Projekt?
Die Ehrenamtlichen der Besuchsgruppe in der Abschiebehaft Glückstadt wünschen sich die Möglichkeit einer regelmäßigen Supervision, da das Engagement sehr belastend ist.
Warum sollte dieses Projekt unterstützt werden?
Unabhängig davon, wie man zur Abschiebehaft generell steht, gilt natürlich auch für die Inhaftierten in Abschiebehaft - die Würde des Menschen ist unantastbar. Die Inhaftierung in einem Abschiebegefängnis bedeutet für die Gefangenen meist eine existenzielle Krise und Ohnmacht, weil sie keine Handlungsmöglichkeiten mehr erleben und für ungewisse Zeit inhaftiert sind, während sie auf ihre Abschiebung warten. Die ehrenamtliche Besuchsgruppe, die aus Engagierten aus Glückstadt und Umgebung besteht, besucht die Inhaftierten, hört ihnen zu und leistet emotionalen Beistand. Die Ehrenamtlichen kümmern sich um private Angelegenheiten der Inhaftierten und vermitteln ggf. weitere Hilfen. Seit dem Jahreswechsel gibt es kein Beratungsangebot der Diakonie für die Inhaftierten mehr, weswegen die Ehrenamtlichen der Besuchsgruppe zur Zeit die einzigen Akteure sind, die regelmäßig von außerhalb mit den Inhaftierten in Kontakt kommen. So existenziell die Situation der Gefangenen ist, so emotional belastend ist die Arbeit der Ehrenamtlichen - von persönlichen Krisen über Suizid-Gedanken teilen viele Inhaftierte ihre Sorgen und Nöte mit den Ehrenamtlichen. Um das Engagement der Ehrenamtlichen nachhaltig zu unterstützen und sie vor persönlicher Überlastung zu schützen, möchten wir den Aktiven aus der Besuchsgruppe die Möglichkeit schaffen, in regelmäßigen Supervisionssitzungen das Erlebte zu verarbeiten und einen Raum für Reflexion und Austausch sowie die Wahrung der eigenen Grenzen zu schaffen. Es geht hier um eine Supervisionsitzung pro Quartal, die in Form einer Doppelstunde stattfindet um den Bedürfnissen der Gruppe gerecht zu werden.
Wie wird das Projekt umgesetzt?
Sobald die Fördersumme erreicht ist, werden konkrete Supervisionstermine vereinbart. Eine Gruppensupervision (120 Minuten) kostet 240€. Das Ziel ist es, einmal pro Quartal eine Gruppensupervision für die Ehrenamtlichen zu ermöglichen. Ein geeigneter und erfahrener Supervisor steht zur Verfügung. Jeder Euro, der über das Spendenziel (960€) hinaus geht, wird für Supervisionssitzungen im Folgejahr 2025 eingesetzt,
Wer steht hinter diesem Projekt?
Die ZBBS e.V. (Zentrale Bildungs- und Beratungsstelle für Migrant:innen in SH e.V.) unterstützt das ehrenamtliche Engagement der Besuchsgruppe für Menschen in Abschiebehaft Glückstadt, da die Initiative keine Rechtsform inne hat um Förderanträge zu stellen. Die ZBBS e.V. ist Sprachkursträger, bietet Migrations- und Sozialberatung an und engagiert sich für Demokratie, soziale und gesellschaftliche Verantwortung, Offenheit und Vielfalt.
Vielen Dank für die großartige Unterstützung! Das Spendenziel wurde sogar übertroffen
Unterstützer:
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IB.SH – Ihre Förderbank Auch im Jahr 2024 spendet die IB.SH weiterhin an aktuelle Projekte. Die Auswahl erfolgt durch die Mitarbeitervertretung. Die ehrenamtliche Arbeit der Besuchergruppe ist sehr wichtig - vor allem deren Gesundheit. Sehr gerne unterstützen wir dieses Spendenprojekt!200,00 €
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Dank euren Spenden sind 1.030€ zur Finanzierung der Supervision für die Ehrenamtlichen der Besuchsgruppe für Menschen in Abschiebehaft Glückstadt zusammengekommen! Die Supervisionssitzungen für mehr