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Kostüme für das Tanztheater "Dschungelbuch"
AWO Bürgerzentrum Räucherei
Projektort: Kiel

100%

500 € finanziert

500 €

benötigt

3

Unterstützer

Umgesetzt

PROJEKTBESCHREIBUNG
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Worum geht es in diesem Projekt?

Das Tanztheater "Dschungelbuch" wird von Kindern und Jugendlichen (überwiegend bulgarischer Herkunft) des Jugendtreffs "Kick" im AWO-Bürgerzentrum Räucherei am 21.12.17 aufgeführt, nur Kostüme fehlen.

Rudyard Kiplings “Das Dschungelbuch” ist eine fantasievolle Begegnung zwischen Tier und Mensch, die Generationen von Lesern fasziniert. Die choreografierte Körpersprache wird zum Verbindungsglied zwischen “Mensch” und “Tier”. Eine gemeinsame Sprache wird durch den Tanz entdeckt. Die Ausarbeitung dieses Werkes führt die Teilnehmer zu einem besseren Verständnis für die Tierwelt und zugleich zu einer Auseinandersetzung mit gemeinsamen “menschlichen” Werten. Gefühle wie Glück und Zuneigung, Vertrauen und Gerechtigkeit, Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe werden in dieser Geschichte Mensch und Tier gleichermaßen zugeschrieben. Die künstlerische Darstellung der Tiere ermöglicht den Teilnehmern voller Spaß und Kreativität die jeweiligen Bewegungscharakteristika und spezifischen Eigenschaften zu entdecken. Das Konzept wird gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen und dem professionellen Ballettmeister und Choreograf Preslav Mantchev szenisch-dramaturgisch entwickelt und choreografisch ausgearbeitet. Die körperlichen Herausforderungen, Musikalität, das Erleben von gemeinsamen Wirkungen, Synchronität und Erringen von stilistischen Definitionen führen zu einem besseren Kennenlernen des eigenen Körpers als Instrument und seiner wirksamen Einsetzung nach außen. In diesem kreativen und schöpferischen Prozess, entsteht durch Musik, Bewegung, Ausdruck und Raum ein Gesamtwerk. Durch eine Bühnenvorstellung entsteht ein kulturelles Gut und Medium, das eine dauerhafte Wirkung beim Darsteller und Publikum hinterlässt. „Unser Körper ist das Instrument das uns lebenslänglich begleitet. Durch die Wahrnehmung von Musik, Geräuschen und Stille werden körperliche Impulse freigesetzt. Diesen zu vertrauen und sie zu kultivieren bereichert unsere materielle Existenz und schafft Verbindungen mit der geistigen Welt. So öffnen sich vor uns die Türen vieler neuer Fantasiewelten. Zusammen mit unseren körperlichen Fähigkeiten wächst unsere Kreativität und damit auch unser Selbstbewusstsein dauerhaft.“ Preslav Mantchev

Der Stadtteil Gaarden prägt als sozialer Brennpunkt die Lebenswirklichkeit von Kindern und Jugendlichen. Die sozialräumliche Hilfedichte bei den unter 15-jährigen liegt bei 63,1 %. Seit 2011 besuchen Kinder und Jugendliche mit bulgarischem und rumänischem Migrationshintergrund den Kinder- und Jugendtreff des AWO-Bürgerzentrums Räucherei. Die Anzahl stieg über die Jahre konstant, so dass diese Gruppe mittlerweile den Großteil der Besucher-/innen bildet. Das Besondere an dieser Zielgruppe ist ihr kultureller Hintergrund. Von der Nationalität her sind sie bulgarisch oder rumänisch, ihre ethnische Zugehörigkeit ist jedoch gesplittet. Einige definieren sich als Roma und sprechen auch Romanes, andere als türkische Minderheit in den Herkunftsländern, und andere wiederum als bulgarische bzw. rumänische Muslime. Das Bindeglied aller ist aber die türkische Sprache. Viele dieser Familien leben unter menschenunwürdigen Verhältnissen auf engstem Raum, oftmals vielköpfige Familien in einem Zimmer, das weitere Leben findet auf der Straße statt. Die wenigsten Erwachsenen, meist ohne oder nur mit wenig Schul- oder Ausbildung, gehen einer geregelten Arbeit nach, die meisten der Kinder und Jugendlichen gehen nur unregelmäßig zur Schule. Das AWO-Bürgerzentrum Räucherei bietet den Kindern und Jugendlichen Raum für nachschulische Betreuung und Freizeitaktivitäten. Dabei trifft man immer wieder auf ihre Begeisterungsfähigkeit hinsichtlich Musik, Tanz und Theater. Geplant ist daher ein Tanztheater mit niederschwelligen und flexiblen Rahmenbedingungen, das den Kindern und Jugendlichen Erfolgserlebnisse auf der Bühne und somit im außerschulischen Raum bietet, aber auch ihre Bereitschaft stärkt, sich regelmäßig für ein Projekt zu engagieren und gesetzte Ziele zu erreichen.

20 Kinder und Jugendliche im Alter von 7 bis 15 Jahren treffen sich seit Anfang September jeweils dienstags und freitags sowie im Rahmen eines 4-tägigen Workshop-Blocks in den Herbstferien und eines 2-tägigen Vorbereitungsblocks unmittelbar vor der Aufführung. Aufführung am 21.12. im Veranstaltungsraum des AWO-Bürgerzentrums Räucherei. Mittel für das Projekt kommen bisher vom Kieler Spendenparlament sowie über das Projekt "Vielfalt tut gut". Allerdings reichen unsere bisherigen Gelder für die Kostüme nicht aus. Wir können zwar auf einen einrichtungsinternen Fundus und auch auf den Theaterfundus zugreifen, aber dort sind meist nicht die gewünschten Größen und Mengen der speziellen Kostüme vorhanden. Auch die Kinder selbst sind kleidungsmäßig schlecht ausgestattet, sodass wir auch für die Basis (z.B. schwarze Leggins und T-Shirt) sorgen müssen.

Das Bürgerzentrum Räucherei ist eine kulturpädagogisch orientierte Freizeiteinrichtung in Kiel Gaarden, die allen Altersgruppen, sozialen Schichten und Angehörigen unterschiedlicher Kulturen die Möglichkeit bietet, engagiert und selbstbestimmt tätig zu werden. Die Vielfalt unterschiedlicher Formen und Möglichkeiten des interkulturellen und generationsübergreifenden Austausches und der Kommunikation ist wesentliches Element des konzeptionellen Ansatzes. Dem Kinder- und Jugendbereich kommt dabei seit vielen Jahren im Gesamtkonzept der Räucherei als soziokulturelles Stadtteilzentrum die größte Bedeutung zu. Im Kinder- und Jugendbereich kommen als Besucher überwiegend Kinder und Jugendliche im Alter von 6-17 Jahren aus dem direkten Einzugsbereich des Stadtteils Gaarden sowie angrenzenden Stadtteilen zu uns, um die Angebote zu nutzen. Der Anteil von Kindern- und Jugendlichen mit Migrationshintergrund nimmt dabei die größte Gruppe ein. Wir bieten Kindern und Jugendlichen Raum für Kommunikation und Spaß, greifen Impulse auf, motivieren, schaffen Anreize und ermöglichen positive Erfahrungen und Erfolge. Durch das Angebot einer Vielzahl offener wie strukturierter Erfahrungs- und Erlebnisräume ist die Unterstützung der Entwicklung sozialer wie persönlicher Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen das übergeordnete Ziel. Die ständige Überprüfung der eigenen Qualitätsstandards, Fortentwicklung der eigenen Arbeit, einer intensiven Vernetzungsarbeit im Stadtteil sowie das Eintreten für die Belange unserer Zielgruppe ist für uns selbstverständlich.

Spendenbescheinigung möglich!

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am 09.01.2018

Von September Dezember 2017 erarbeiteten der Ballettmeister, Tanzpädagoge und Choreograph Preslav Mantchev als künstlerischer Leiter und die Diplom-Pädagogin Alexandra Rederer an jeweils zwei mehr

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am 09.01.2018

Vielen Dank an alle Spender für die Unterstützung dieses Projekts. Wir hatten eine fantastische Vorstellung mit den Kindern, die uns sicher noch lange beflügeln wird.

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am 08.12.2017

Hallo,
trotzdem ich schon etwas gespendet habe, frage ich mich gerade, wie es zusammenpasst, dass das Stück am 21.12.2017 aufgeführt werden soll, die Spendenphase aber noch 27 Tage läuft.

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am 12.12.2017

Sehr geehrter Herr Langbehn, zunächst möchten wir uns bei Ihnen herzlich für Ihre Spende bedanken und Sie gleichzeitig zur Aufführung zu uns einladen. Die Kinder und Jugendlichen haben wirklich mehr

Unterstützer:

  • IB.SH – Ihre Förderbank Die IB.SH hat ihre Weihnachtsspende 2016 für die Spendenplattform reserviert. Im Jahr 2017 spendet sie jeden Monat 888 Euro an aktuelle Projekte. Die Auswahl erfolgt durch die Mitarbeitervertretung.
    299,00 €
  • Anonym
    1,00 €
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