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Erstausstattung für Mädchen* und junge Frauen* in Not
Lotta e.V. / Autonomes Mädchenhaus Kiel (Susanne Eichler)
Projektort: Kiel

110%

1.650 € finanziert

1.500 €

benötigt

44

Unterstützer

Erfolgreich

PROJEKTBESCHREIBUNG
partnerOrganisation Ein Partner-Projekt der Stiftergemeinschaft der Förde Sparkasse
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Worum geht es in diesem Projekt?

Die Zufluchtsstätte benötigt immer einen Vorrat an Erstausstattung für die Mädchen* und jungen Frauen*, die (fast) nichts dabeihaben: z.B. Unterwäsche, Schlafsachen, Körperpflege-u. Hygieneprodukte.

Unsere anonyme Zufluchtsstätte ist ein Schutzraum und vorübergehender Wohnort für Mädchen* und junge Frauen*, die aufgrund einer akuten Notsituation oder Gefährdungslage nicht mehr in ihrem bisherigen Zuhause leben können und aus ihrer alten Lebenssituation fliehen müssen. Dies betrifft durchschnittlich 60-80 Mädchen* und junge Frauen* pro Jahr. Die Unterbringung in der Zufluchtsstätte findet Tag und Nacht rund um die Uhr statt und wird oftmals über die Polizei und die zuständigen Jugendämter im Rahmen einer Krisenintervention veranlasst. Dies bringt oftmals mit sich, dass die betroffenen Mädchen* und jungen Frauen* keine oder nur sehr wenige persönliche Dinge mitnehmen konnten. Manche haben nur ihre Schulsachen dabei, weil ihre Flucht aus der Familie über die Schule bzw. während der Schulzeit organisiert und durchgeführt wurde. Andere konnten in der gebotenen Eile nur eine kleine Tasche oder gar nichts mitnehmen. In der Zufluchtsstätte benötigen wir daher immer einen Vorrat an Erstausstattung für die Mädchen* und jungen Frauen*, die nichts oder fast nichts (oder unpassende Dinge) dabeihaben. Was wir immer vorrätig haben müssen: • Unterwäsche, T-Shirts, Schlafanzüge, Leggins, Socken, Hausschuhe • Hygieneartikel wie Haarbürsten, Zahnbürsten, Zahnpasta, Hautcreme, Deos, Duschgel, Menstruationsprodukte, Haargummis Wir haben zwar immer einen kleinen Schrank mit gespendeter gebrauchter Oberbekleidung in der Zufluchtsstätte, dieser ist jedoch aus Platzgründen nur sehr klein und enthält daher nur ein recht geringes Sortiment, so dass die Mädchen* nur mit viel Glück etwas Passendes für sich finden können. Manchmal benötigen wir deshalb (auch jahreszeitlich bedingt) günstige Winterjacken, Schuhe oder Hosen zum Wechseln, die für die Mädchen* bei Bedarf passend eingekauft werden müssen. Oftmals ist es auch erforderlich, eine neue SIM-Karte für das Handy anzuschaffen, wenn das betreffende Mädchen* die alte SIM-Karte aus Sicherheitsgründen nicht mehr verwenden kann oder darf. Nicht nur Mädchen* und junge Frauen*, die in der Zufluchtsstätte unterkommen benötigen eine Erstausstattung. Es kommt auch vor, dass wir von der Anlauf- und Beratungsstelle aus, Mädchen* und junge Frauen* bei ihrer Flucht in eine andere Stadt bzw. in eine andere Schutzeinrichtung unterstützen. Auch in diesem Zusammenhang müssen wir z.B. günstige Koffer oder Reisetaschen anschaffen, in denen die vorher unauffällig in kleinen Mengen herausgeschmuggelten persönlichen Dinge transportiert werden können. Wenn die betroffenen Mädchen* und jungen Frauen* keine eigenen Mittel haben, finanzieren wir auch das notwendige Bahn- oder Busticket in die andere Stadt. Dies sind nur einige Beispiele aus unserem Alltag. Leider sind solche Kosten durch unsere Grundfinanzierung nicht gedeckt und übersteigen unser Budget. Wir freuen uns über jeden gespendeten Euro, denn jede Spende trägt dazu bei, dass wir uns weiterhin tatkräftig für Mädchen* und junge Frauen* in Not einsetzen können und ihnen den Start in ein neues Leben ohne Gewalt leichter machen.

Das im vorherigen Abschnitt beschriebene Grundsortiment an Erstausstattung wird immer im Rahmen der regelmäßigen Einkäufe für die Zufluchtsstätte eingekauft, wenn der Standardvorrat zur Neige geht. Wenn es um darüber hinaus gehende individuelle Bedarfe geht, z.B. die Anschaffung einer notwendigen Winterjacke, Hose oder wetterfeste Schuhe, geht eine Mitarbeiterin gemeinsam mit dem betreffenden Mädchen* oder der jungen Frau* einkaufen, da die Bekleidung ja passen soll. Dabei wird natürlich auf Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit geachtet. Ebenso verhält es sich mit der Beschaffung neuer SIM-Karten, Reisetaschen und Bus- bzw. Bahntickets. Der angestrebte Spendenbetrag sichert die Finanzierung der Erstausstattung für Notfälle für ein ganzes Jahr. Sollte mehr Spendengeld zusammenkommen, dann werden davon weitere sinnvolle Anschaffungen für die Instandhaltung und Verschönerung der Mädchen*zimmer in der Zufluchtsstätte finanziert (z.B. neue Wandfarbe, Ersatz für defekte Möbelstücke).

Das Autonome Mädchenhaus Kiel hilft seit mehr als 30 Jahren Mädchen* und jungen Frauen*, die sich in Notsituationen befinden. Die Gründe, warum sich Mädchen* und junge Frauen* sowie deren Unterstützer*innen bei uns melden sind sehr verschieden und reichen von Ärger mit den Eltern, Liebeskummer, Mobbing in der Schule bis hin zu (sexualisierter) Gewalt, Bedrohung, Suizidgedanken und Zwangsverheiratung. Wir wissen, wie schwer es ist, sich anderen anzuvertrauen und wie viel Mut es kostet, Schritte der Veränderung zu gehen. Wir begleiten Mädchen* und junge Frauen* in ihren individuellen Entwicklungsprozessen und stehen ihnen beratend aber auch tatkräftig zur Seite. Die Zufluchtsstätte ist eine Schutzunterkunft für 7 Mädchen* und junge Frauen* im Alter von 13 – 20 Jahren. Die Mädchen* kommen nicht nur aus Kiel, sondern über eine Vernetzung mit anderen Schutzeinrichtungen z.T. auch aus dem ganzen Bundesgebiet. Die Adresse der Zufluchtsstätte ist geheim und die Unterbringung kann kurzfristig Tag und Nacht erfolgen. Ziel ist es, die Mädchen* und jungen Frauen* zu schützen, zu stabilisieren und gemeinsam mit ihnen eine dauerhafte und sichere Lebensperspektive zu entwickeln. In der Zufluchtsstätte arbeitet ein multikulturelles mehrsprachiges Frauenteam in Kooperation mit zuständigen Jugendämtern und anderen Hilfestellen und Behörden. Wir setzen an den Stärken der Mädchen* und jungen Frauen* an und fördern Selbstverantwortung. Eine dauerhafte Perspektive bietet unsere Wohn- und Verselbständigungs-Gemeinschaft. Die Bewohnerinnen der Mädchen*-WG sind Mädchen* und junge Frauen*, die nicht mehr zu Hause wohnen können oder wollen, aber noch Unterstützung, Begleitung und Betreuung brauchen. Sie finden bei uns nicht nur ein gemütliches Zuhause, sondern auch engagierte und tatkräftige Begleitung und Anleitung bei allen Herausforderungen des Erwachsenwerdens. Die Anlauf- und Beratungsstelle ist ein Ort für alle kleinen und großen Probleme, die das Leben mit sich bringt. Wir bieten kostenlose, vertrauliche Beratung für Mädchen* ab 12 J., junge Frauen* sowie deren Angehörige und Unterstützer*innen an. Mädchen* können sich vor Ort persönlich beraten lassen - alleine oder in Begleitung von Vertrauenspersonen. Falls ein Besuch der Beratungsstelle nicht möglich ist, weil z.B. durch die Familie massive Kontrolle ausgeübt wird, bieten wir regelmäßig auch aufsuchende Beratungen in Schulen oder an anderen geeigneten Orten an. Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit, einer sicheren Online- oder Videochat-Beratung, um besonders niedrigschwellig erreicht werden zu können.

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